Ihre Ansprechpartnerin
Daniela Degan
Chefärztin
Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie
In der psychiatrischen Institutsambulanz erfolgt die Behandlung ambulant
– ähnlich einer Arztpraxis. Eine Anmeldung ist unkompliziert
telefonisch möglich. Viele psychische Erkrankungen können durch
regelmäßige therapeutische Gespräche oder andere Interventionen
behandelt werden. Die betroffenen Kinder oder Jugendlichen kommen in der
Regel einmal wöchentlich zu einem vereinbarten Termin, in dessen Rahmen
sowohl therapeutische Gespräche, ärztliche/psychiatrische
Behandlungsansätze, wie auch andere psychotherapeutische Angebote, z.B.
Spieltherapie, Sport- und Bewegungstherapie, Soziales Kompetenztraining,
Musik-, Ergo- oder Kunst/Gestalttherapeutische Elemente zum Einsatz
kommen. Die Dauer der Behandlung ist unbegrenzt und wird von der
Krankenkassen übernommen.
In einem ersten Gespräch mit der Familie im Rahmen der
Ambulanzsprechstunde werden die aktuelle Problematik, anamnestische
Informationen, individuelle Erklärungsmodelle, Ressourcen, Erwartungen
sowie Veränderungsmotivation und Ziele erfragt. Da der Einbezug der
Lebensumwelt des Kindes für das Verstehen der Probleme wichtig ist,
werden fremdanamnestische Informationen (aus Kindergarten, Schule,
Horteinrichtungen etc.) mit Einverständnis der Sorgeberechtigten
eingeholt. Im multiprofessionellen Team erfolgt durch einen
interdisziplinären Austausch die Planung weiterer Schritte.
Bei uns steht das Kind und der Jugendliche mit seinen Wünschen und
Bedürfnissen im Vordergrund und nicht die Krankheit. Die
sorgeberechtigten Bezugspersonen werden je nach Alter des Kindes/
Jugendlichen in den Behandlungsprozess unterschiedlich stark mit
einbezogen. Psychotherapie stellt eine Hilfe zur Selbsthilfe dar und
besteht aus unterschiedlichen aufeinander aufbauenden Phasen. Zunächst
stehen der Beziehungsaufbau und das Schaffen einer vertrauensvollen und
sicheren Atmosphäre im Vordergrund. Ziel ist es bei den Kindern und
Jugendlichen Veränderungsmotivation aufzubauen und individuelle
realistische Therapieziele zu erarbeiten, welche sich im Laufe der
Behandlung durchaus ändern können. Je nach Störungsbild und Alter wird
versucht mit Hilfe verschiedenster Methoden und Techniken schrittweise
die aufgestellten Ziele zu erreichen. Außerdem werden sie in ihrer
Persönlichkeits- und Autonomieentwicklung sowie in ihrem
Selbstwirksamkeitserleben gefördert. Sobald die Ziele erreicht sind und
sich der Leidensdruck reduziert, kann in Absprache mit den beteiligten
Personen die psychotherapeutische Behandlung schrittweise beendet
werden.
Daniela Degan
Chefärztin
Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie
Dr. Sabrina Klem-Radinger
Oberärztin
Dr. med. Anika Voss
Assistenzärztin
Benedikt Lechner-Rammensee
Psychotherapeut in Ausbildung