Ihre Ansprechpartnerin
Judith Cristoph
Sonderschuldirektorin (SoRin)
Schulleitung
Die Klassen für Kranke an der KJP sind Außenklassen der
Antoniushaus-Schule, staatlich anerkanntes Förderzentrum für emotionale
und soziale Entwicklung in Marktl. Der Unterricht findet in Schulräumen
statt, die direkt in die Räumlichkeiten der Klinik integriert sind. So
ist ein enger Austausch zwischen Schule und Tagesklinik möglich.
Alle Kinder und Jugendliche, die sich in teilstationärer Behandlung
(Tagesklinik) befinden, erhalten Unterricht. In den zwei Klassen der
Klinikschule werden Schülerinnen und Schüler aller Schularten und
Klassenstufen unterrichtet. Die Schülerinnen und Schüler lernen und
arbeiten in Gruppen, die nach Alters- und Klassenstufen zusammengestellt
werden:
Unterstufe: Klassen 1 – 4
Oberstufe: Klassen 5 – 9
Umfang und Inhalt des Unterrichts richten sich nach der individuellen Situation der Patientinnen und Patienten.
In den kleinen Klassen mit ihrem vielfachen
individuellen Differenzierungsangebot können die Lehrkräfte auf die
jeweiligen besonderen Erfordernisse der Schüler eingehen, wodurch
schnell neue und positive Schulerfahrungen möglich werden. Die
schulische Motivation steigt wieder, Verhaltensprobleme können leichter
abgebaut werden.
Der vorgegebene Rahmen, eine klare Struktur und das Lernen in Gruppen
bietet den Schülerinnen und Schülern ein Stück Normalität und ein
angepasstes Maß an Schulrealität, das die gegenwärtige Lebenssituation
berücksichtigt und für ihre Weiterentwicklung ein geeignetes
Trainingsfeld sein kann.
Die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Klinik und Schule ermöglicht
– in Absprache mit den Erziehungsberechtigten – eine optimale
Abstimmung aller Maßnahmen, die für eine positive Entwicklung notwendig
sind.
In der Klinikschule unterrichten
Lehrerinnen und Lehrer verschiedener Schularten. Die Lehrerinnen und
Lehrer nehmen in der Regel Kontakt zur Stammschule auf, an der die
Schüler weiterhin gemeldet sind.
Sie beraten die Schülerinnen und Schüler und ihre Eltern in allen
schulischen Fragen und zu schulischen Themen, die im Zusammenhang mit
der Krankheit entstehen können, z. B. Integration in der Klasse,
Schullaufbahn, Nachteilsausgleich, Rückführung und Begleitung nach dem
Klinikaufenthalt.
Gemeinsames Lernen in der Gruppe, Training von alternativen
Verhaltensweisen und freies Arbeiten nach Wochenplänen kennzeichnen das
Unterrichtskonzept.
Vorrangig werden die Fächer Deutsch, Mathematik und Englisch
unterrichtet; weitere Fächer werden nach Möglichkeit ergänzend
angeboten.
Die Lehrerinnen und Lehrer der Klinikschule haben es sich zum Ziel
gesetzt, durch entsprechende Arbeitsformen in einem positiven Lernklima
die persönliche Stabilisierung der Schülerinnen und Schüler zu stützen,
ihre Lernmotivation, ihr Selbstvertrauen und ihre Zuversicht aufzubauen
und wieder Freude am Lernen und Unterricht zu wecken.
Gerade in schwierigen und belastenden Situationen vermittelt der
regelmäßige Unterricht im geschützten Rahmen Kontinuität und Normalität.
Das schulische Angebot gibt vielen Schülerinnen und Schülern den
notwendigen äußeren Rahmen.